Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8

Stöbnitztalbrücke

Die Brücke quert das Stöbnitztal nahe der Gemeinde Oechlitz. Der ursprüngliche Bauentwurf wurde grundlegend überarbeitet. Es entstand ein sehr moderner neuer Entwurf in integraler Bau­ weise. Durch die konstruktiven Änderungen erscheint die Brü­ cke im flachen Stöbnitztal sehr transparent. Für einen sicheren Stand des Bauwerks stehen die Pfähle bis zu 33 Meter tief im Untergrund. Die Überbauten wurden mit Hilfe von Traggerüsten errichtet. Im Zuge der

Stöbnitz-Talbrücke (Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)

Zahlen und Fakten

Bauwerkslänge
576,50 m
Bauart
integral/zweistegiger Stahlbeton­Plattenbalken
Stützweiten
22m–3x24m–6,50m–4x24m–6,50m –3x24m–22m
Breite
13,72 m
Maximale Höhe
15 m

Tragwerk

Entsprechend der Rahmenplanung WIB-Tragwerk wurden Stützenabstände von 24 Meter, bzw. 22 Meter im Endfeld und 6,50 Meter am Bremsbock gewählt. Daraus ergibt sich eine Brückenlänge von 297 Meter.

Die zweigleisigen Überbauten sind als 2 x 5-Feld-Durchlaufträger und 2 x 2-Feld Durchlaufträger gebaut wurden. Die Stützen sind als Rundstützen in Stahlbeton ausgebildet. Für die Pfeiler und Widerlager wurde eine Tiefgründung im Tonstein erforderlich.

Anstelle des WIB-Überbau gemäß Rahmenplanung ist ein einstegiger längs vorgespannter Plattenbalken vorgesehen. Mit der gewählten Konstruktionsdicke von 1,25 Meter beträgt die max. Schlankheit l/19,2, womit die geforderte Robustheit problemlos eingehalten wird. Die 2,56 Meter breiten schlaff bewehrten Kragarme, verstärken das schlanke Erscheinungsbild des Überbaus. Auf Unterzüge in den Lagerachsen wie in der Rahmenplanung konnte verzichtet werden.

Die Randkappen als Begrenzung beiderseits der Fahrbahn wurden nach DB Rahmenplanung ausgebildet. An beiden Seiten der Brücke sind durchgehende Kabeltröge erforderlich, da Kabelquerungen wegen der Festen Fahrbahn nicht möglich sind.

Stöbnitz-Talbrücke (Foto: DB AG)