Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8

Tunnel Eierberge

Der Tunnel Eierberge wurde im Höhenrücken der Eierberge errichtet, er unterfährt ein flach ansteigendes Relief. Im Be- reich beider Portale sowie am Schmiedsgraben ist das Gelände flach gewellt. An vielen Stellen gab es besondere geo- logische Begebenheiten. Der Tunnel verläuft fast ausschließlich unter der Grundwasseroberfläche, mit einer maximalen Grundwasserdruckhöhe von 54 Metern über Schienenoberkante. Am nördlichen Ausgang, in der Nähe der Ortschaft Püchtiz, entstand ein Rettungsplatz. Im Zuge der Bauarbeiten ist der Teil einer mehr als 7.000 Jahre alten Siedlung freigelegt worden. Beim Vortrieb kamen bemerkenswerte Fossilienfunde in den geologischen Formationen des Jura ans Tageslicht.

Tunnel Eierberge Süd, Fludmuldenbrücke im August 2014 (Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)

Zahlen und Fakten

Länge
3.756 m
lichte Höhe
8,88 m
lichte Weite
13,70 m
Längsneigung (maximal)
9,25 ‰
Minimale Überdeckung:
5 m
maximale Überdeckung
70 m
Tunnelausbruchsmassen gesamt
ca. 960.000 m3
Notausgänge
3
Bauweise:
bergmännisch
Ausbruchsquerschnitt Haupttunnelröhre:
ca. 170 m2
lichter Querschnitt - nach Einbau Innenschale über Schienenoberkante:
101 m3