Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8

Ilmtalbrücke

Im Zuge der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt überquert die geplante zweigleisige Trasse das Ilmtal östlich der Stadt Langewiesen (Thüringen) in ca. 50 Meter Höhe. Die Talform ist geprägt von einem breiten ebenen Talraum mit nach Süden flach und nach Norden sanft ansteigender Talflanke. Der Talraum ist auf der Südseite mit der Bundesstraße B88 und auf der Nordseite mit den Langenwiesener Teichen begrenzt.

Das Ilmtal ist geprägt von einem breiten ebenen Talraum mit nach Süden flach und nach Norden sanft ansteigender Tal­ flanke. Der Brückenentwurf ist Ergebnis einer Abwägung zwi­ schen technischen Anforderungen, Umweltverträglichkeit, architektonischem und landschaftsplanerischem Erscheinungs­ bild sowie der Wirtschaftlichkeit. Die 125, 155 beziehungs­ weise 175 Meter weit gespannten Bögen sind architektonisch ansprechende Gestaltungslösungen im Hinblick auf die orts­ nahe Lage in einer landschaftlich reizvollen Umgebung. Der Brückenüberbau hinter dem südlichen und nördlichen Wider­ lager wurde mittels Taktschiebeanlage ohne Beeinträchtigung des Talgrundes eingeschoben. Die Herstellung der Bögen er­ folgte auf einem bodengestütztem Traggerüst.

Zahlen und Fakten

Länge
1.681 m
Bauart
Spannbetonhohlkasten, Durchlaufträgerkette, Bogenbrücke (3 Bögen) mit aufgeständerter Fahrbahn
Breite
14,10 m
Maximale Höhe
50 m
Konstruktionshöhe
5,00 m
Bauhöhe
5,925 m
Stützweiten
46 m – 8×58 m – 5×25 m (Bogen 125 m) – 5×58m – 2×23 – 3x21 – 2×23 (Bogen 155 m) – 68 – 62–2×61 – 7×25(Bogen 175 m) – 3×58 m
Bogenstützweiten
125, 155 und 175 m
Tunnel Tragberg und Ilmtalbrücke im November 2015 (Foto: DB AG/Frank Kniestedt)