Oberleitungsanlagen
Auf der Ausbaustrecke mit einer Länge von über 80 Kilometer sind Oberleitungsanlagen um und neu zu bauen. Der besondere Anspruch ist der Umbau einer in Betrieb befindlichen Anlage wie in den Bahnhöfen Nürnberg Hbf und Fürth Hbf.
Die bestehenden Oberleitungsanlagen sind zum Teil aus den 30er Jahren die den neuen wesentlich höheren Ansprüchen an die Befahrgeschwindigkeit und Wartungs- und Instandhaltungsansprüchen nicht mehr gerecht werden kann.
Die neuen Oberleitungen werden in der Regelbauart Re 200 errichtet die wartungsarm ist und mit einer Geschwindigkeit bis zu 200 km/h befahren werden kann.
Die Strecke 5900 wird nach neuestem Stand der Technik errichtet und ist für die Zertifizierung nach Europäischen Standard vorgesehen.
An den Haltepunkten werden zum Teil die Bahnsteige angepaßt und umgebaut die Anlagen der Oberleitung müssen an die Gegebenheiten der baulichen Tätigkeiten und den Bedingungen der Personenbeförderung angepasst werden.
Zur Entlastung des Knoten Bahnhof Fürth ist ein Güterzugtunnel geplant. In diesem Güterzugtunnel soll eine weitere wartungsarme Oberleitungsbauart zum Einsatz kommen, die Deckenstromschiene. Hier sind die Bauteile der Oberleitung fest an der Decke des Tunnels angebracht. Die Nachspannungsbauteile der Oberleitung werden nicht mehr benötigt, somit entfallen die aufwendigen Tunnelaufweitungen, was dazu führt das Kosten in der baulichen Ausführung eingespart werden können.
Bahnstromanlagen
Die Anlagen der DB Energie GmbH Versorgen die Strecke 5900 auf der gesamten Länge mit dem notwendigen Bahnstrom, welcher die Besonderheit von einer Frequenz mit 16 2/3Hz besitzt.
Zum einspeisen der Energie in die Oberleitung müssen mehrere Unterwerke und Schaltposten errichtet bzw. umgebaut werden, wie in Breitengüßbach, Großgründlach und Fürth. Wobei der Umbau des Schaltpostens Fürth bereits abgeschlossen ist.
Das zentrale Unterwerk in Nürnberg Stein wird ebenfalls umgebaut um den steigenden Leitungsanforderungen gerecht zu werden. Von hier werden die Leitungen zur Einspeisung in den Güterzugtunnel abgehen.
Mit der Erweiterung der Bahnanlagen und Haltepunkte nimmt die Anzahl der versorgenden und der zu versorgenden Anlagen zu.
Proportional dazu wächst die Anzahl der Schaltanlagen und damit der Steuerungsbedarf. Zur Beherrschung dieser Aufgaben werden die Fernwirkanlagen auf dem Streckenabschnitt erneuert bzw. erweitert. In dem Bereich von Vach bis Bamberg werden die Fernwirkanlagen vollständig erneuert.
Sicherungstechnik und Telekommunikation
Telekommunikation:
GSM-R basierter Zugbetrieb und Zugsicherung
- Sprachkommunikation