Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8

Brückenbau

In die Landschaft gepflanzt

Brückenbau aus einem Guss

Der „Deutsche Brückenpreis“ in den Jahren 2012 und 2014 ging an Bauwerke auf der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle: die Scherkondetalbrücke und die Gänsebachtalbrücke. Gelobt wurde jeweils die ästhetisch überzeugende Konstruktion, ermöglicht durch die so genannte integrale Bauweise. Die Fahrbahndecke einer Eisenbahnbrücke, der Überbau, war bisher durch bewegliche Lager mit den Pfeilern verbunden. Nun haben die Ingenieure auf die wartungsintensiven und verschleißanfälligen Lager und Fugen verzichtet – erstmals beim Eisenbahnbrückenbau in Deutschland. Die Brücken wirken wie aus einem Guss. Sie erscheinen schlanker, passen sich besser in die Landschaft ein, sind auf Dauer wartungsarm und damit im Unterhalt kostengünstiger als konventionelle Brücken. Insgesamt sind sechs integrale und semiintegrale Brücken auf den Neubaustrecken entstanden.