Unfall mit einem ICE auf der Saale-Elster-Brücke in Halle, so lautet am Sonnabend das Szenario für eine große Notfallübung. Sie gehört zur Vorbetreitung der kommerziellen Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle im Dezember dieses Jahres. Diese jetzt stattfindenden Notfallübungen dienen als Tests, wie die erarbeiteten Konzepte von Bahn, örtlichen Behörden und Rettungskräften funktionieren, um gegebenenfalls noch Optimierungen vorzunehmen.
Angenommen wurde in Halle ein Szenario mit einem ICE-Zug auf der Saale-ElsterTalbrücke. Mehrere Hundert Notfallkräfte wie Berufs- und Freiwillge Feuerwehren, Rettungsdienste, THW, Polizei sowie Mitarbeiter von DB Netz und DB Fernverkehr sind beteiligt. Passagiere sind von Studierenden dargestellt.
Die Brücke selbst bietet verschiedene bauliche Varaussetzungen zur Gefahrenabwehr. So ist sie beispielsweise an drei Stellen durch Zufahrtsrampen aus erreichbar und auch mit Straßenfahrzeugen befahrbar. Geübt wurde an der Zufahrt Nord in Halle-Ammendorf. Auch in allen drei Tunnel, dem Finne-, dem Bibra- und dem Osterbergtunnel werden Übungen stattfinden. Hierauf bereiten sich die dortigen Rettungskräfte bereits vor, u. a. mit Anfahrübungen und dem Vertrautmachen mit den installierten Sicherheitseinrichtungen im Tunnel.