Die Wasserhaltung des Finnetunnels
Seit der Planungsphase dient ein Umweltmonitoring zur Überwachung des Grundwassers, der fließenden und stehenden Gewässer sowie der abgeleiteten Wassermengen.
Damit wird gemeinsam mit den zuständigen Behörden der Wasserhaushalt in Menge, örtlicher Verteilung, chemischer Beschaffenheit und etwaiger Auswirkung auf die Umwelt ständig überwacht. Dutzende Messeinrichtungen liefern die Daten für ein hydrogeologisches Modell, welches eine vorausschauende Beobachtung vor, während sowie nach der Baumaßnahme ermöglicht.

Weite Strecken des Finnetunnels befinden sich im Bergwasser. Die hierbei beobachteten Wasserspiegel liegen ca. 40 Meter, maximal bis zu 60 Meter, über der Tunnelsohle. Die hydrogeologische Erkundung hat gezeigt, dass das Grundwasser keinen zusammenhängenden Körper bildet, sondern durch gering durchlässige Schichten in verschiedene Stockwerke unterteilt ist. Die Wasserabsenkung erfolgt in der von den Tunnelbohrmaschinen durchörterten Schichten mit Hilfe von Absenkbrunnen.