19.09.2015
Übung und Schulung für Rettungseinsatz im Osterbergtunnel
Ein ICE mit 100 Passagieren havarierte in der Südröhre des Osterbergtunnels und war in der Mitte stehen geblieben. Das war das Szenario für eine Übung von etwa 300 Einsatzkräften des Saalekreises sowie der Bahn. Funktionieren an der Bahnanlage die technischen Voraussetzungen? Klappt das Zusammenspiel aller Komponenten? Das waren die gestellten Fragen. Gleichzeitig wurden etwa 100 Einsatzkräfte des Burgenlandkreises am Westportal geschult. Die Übung war die erste in einem Tunnel zur Vorbereitung der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle. Es folgen noch drei Großübungen.
Die Tunnelbauten dieser Strecke verkörpern das modernste Bau- und Sicherheitskonzept für Tunnel.In der baulichen Ausstattung:
- Zwei-Röhren, je Gleis eine. Eine Röhre immer frei
- Querschläge verbinden Röhren je max. 500 m, als Schleuse mit min. 12 m Länge (ggf. Z-Stollen), druckdichte Pendeltür mit Panikverschluss
- je Röhre seitlicher Rettungsweg min. 1,20 m
- Rettungszufahrt über jedes Portal
- Rettungsplatzgröße je Portal von 1.500 m²
- Befahrbarkeit Feste Fahrbahn durch Kfz
- Löschwasserversorgung, Trockenleitung, Wasser-Behälter
- Transporthilfen (Rollpaletten) an Portalen/Querschlägen
- Elektranten alle 125 m
- Notruffernsprecher je Portal
- Handlauf
- Notbeleuchtung mit Schaltern alle 62,5 m
- Fluchtwegkennzeichnung alle 50 m
- digitaler BOS-Funk (mehrere Redundanzen)
Medienpaket
- Download Pressefoto (ca. 7,6 MB)
- Download Video Rettungsübung vom 19.09.2015 (ca. 473 MB)
Weitere Informationen
- Osterbergtunnel auf www.vde8.de
- Alle Fotos, Videos, Broschüren zum Osterbergtunnel in der VDE 8-Mediathek
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Auch mit Straßenfahrzeugen befahrbar
DB AG /Hannes Frank -
Feuerwehrübung im Osterbergtunnel
(Foto: DB AG, Frank Kniestedt) -
Von der sicheren Röhre durch den Querschlag zum Rettungsort
DB AG/ Hannes Frank -
große Medienaufmerksamkeit
(Foto: DB AG/Hannes Frank) -
Abgeschottete Querverbindungen zwischen den zwei Tunnelröhren
(Foto: DB AG /Hannes Frank) -
Bürgergespräch Bamberg. Darstellung beider Varianten
(Foto: DB AG /Hannes Frank)